Kürzlich besuchte Stadtrat Dr. Norbert Wett unsere Bahnhofsmission.

Im Kasseler Rathaus ist er für Bürgerangelegenheiten, Soziales, Digitalisierung und Tourismus zuständig.

Ebenso besuchte eine Delegation des Sozialcenters der Heilsarmee unsere Bahnhofsmission, machte damit sozusagen einen Gegenbesuch.

Thema war unter anderem, wie Karin Stürznickel-Holst berichtete, „die Notwendigkeit einer „Wärmestube“ in Kassel.

Im letzten Winter hatte die Stadt zusätzliche Notschlafstellen auch für EU-Bürger*innen zur Verfügung gestellt. Das wurde allgemein sehr begrüßt und sollte im nächsten Winter wieder so erfolgen. Eine „Wärmestube“ sollte lediglich zusätzlich geplant werden, wenn die Mittel es zulassen.“

Dann soll demnächst eine neue Küche eingebaut werden.

Karin Stürznickel-Holst: „Der Aus- und Einbau der Küche erfolgt am 2. und 3. Juli. Am Nachmittag vorher müssen alle Schränke ausgeräumt werden. Dabei wollen wir sichten, was wir noch brauchen bzw. verschenken können und was neu angeschafft werden sollte.

Am 2. Und 3. bleibt die Bahnhofsmission geschlossen, weil die neue Küche im Gastraum gelagert werden muss und das Wasser abgestellt wird.“

Und weiter: Das Frauen-Café, ein Angebot von Frauen der Bahnhofsmission für Frauen, die Gäste der Bahnhofsmission sind, besteht jetzt ein Jahr. Gemeinschaft, Erzählen, Basteln, gemeinsame Unternehmungen und vieles mehr bestimmen das Programm.

Last not least …

Die Beratung von Gästen, die dies wünschen, wird sehr gut nachgefragt.

Die „Housing first“-Sprechstunde in den Räumen der Bahnhofsmission pausiert bis auf Weiteres.

Hintergrund: „Das Housing First Projekt hat die Intention, Menschen die von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht sind, gezielt Hilfe zu leisten, um somit Wohnraum zu vermitteln und dauerhaft zu sichern. Außerdem ist unser Anliegen, Menschen wieder an das Hilfesystem anzubinden. Für die Aufnahme ist der Aufenthalt von 2 Jahren in Kassel Voraussetzung. (Sozialcompass Kassel)

Kontakt per Mail:
Vera Latermann: Vera.Latermann(at)dw-region-kassel.de

Mit anderen Worten:

Housing First betont das Recht von wohnungslosen Menschen auf Wohnen. Wohnraum wird zuerst und nicht zuletzt angeboten. Wohnraum wird ohne jegliche Erwartung, dass sich eine wohnungslose Person in einer bestimmten Art und Weise zu entwickeln hat zur Verfügung gestellt.