Bahnhofsmission Kassel-Wilhelmshöhe

In Klausur gehen, das bedeutet ja sowie wie >sich abschließen<

– z.B. von dem Lebensbereich, in dem man sonst unterwegs ist,

um dann, abgeschieden von dem sonstigen Lebens- und Arbeitsumfeld bestimmte Themen zu erörtern und sich auch Zeit zu nehmen für die Menschen, die mit arbeiten, woran auch immer.

Parteien gehen gern in Klausur und gerade auch wir als Bahnhofsmission Kassel.

Vom Freitag der vergangenen Woche bis Sonntag haben sich nun drei Hauptamtliche und 14 Ehrenamtliche in Klausur begeben, Zielort: das Kloster Herstelle, die Benediktinerinnen-Abteil vom Heiligen Kreuz, rund 50 km von Kassel entfernt.

Worum ging es?

Um nur einige Stichworte zu nennen:

wir haben die vorgeschriebene Hygieneschulung wiederholt,

uns über ein Gewaltschutzkonzept für die Arbeit am Bahnhof ausgetauscht,

haben über die unerlässliche Öffentlichkeitsarbeit gesprochen und nicht zuletzt

über das Züricher Ressourcenmodell, „ein psychoedukatives Selbstmanagement-Training“ mit dem sich der Mensch, laut WIKIPEDIA, über eigene (Lebens-)Themen klar werden soll, Ziele entwickeln soll, die eigenen Ressourcen entdecken und Fähigkeiten erlangen soll, um nötige Ressourcen (gern als Quellen definiert, HW) zu aktivieren, die zielorientiertes Handeln ermöglichen. Dies soll dann zur Entwicklung und Erweiterung der eigenen Selbstmanagementfähigkeiten führen.

Und sonst? „Teambuilding“, also schlicht die Förderung der Zusammenarbeit in unseren Teams,

wozu auch gehört, Bahnhofsmission immer auch weiter zu denken über den Tresendienst und den wöchentlichen Umgang mit den Gästen hinaus und – mit zu verantworten.

Protokolliert hat die Klaustagung Regina Prade, Ehrenamtskoordinatorin beim Caritas-Verband, die auch als freiberufliche Illustratorin arbeitet.

Das heißt, sie hat unsere Klausurtagung, die Gespräche und Verabredungen in einem einzigen Bild festgehalten. Diese Art der Arbeit heißt „Graphic Recording“ und lädt ein, genau hinzuschauen und selbst zu erschließen, welcher Gesprächsgang der einen oder anderen Zeichnung zugrunde liegt.

Ein „richtiges“ Protokoll gab es aber auch noch. Was nicht heißt, das Regina Prades Ergebnisbild ein „falsches Protokoll“ ist. Es ist nur ein anderes.

Schaut also genau hin – und nehmt euch ein wenig Zeit zum Nach-Denken.

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