Gerade erst gekommen, ist sie auch schon wieder weg: die Laura aus Kirchhain, eine Viertelstunde von Marburg entfernt.

Zwei Wochen lang war die Elftklässlerin aus dem dortigen Gymnasium zu einem zweiwöchigen Praktikum in unsere Bahnhofsmission gekommen. Schnell hatte sie sich mit ihrer freundlichen und offenen Art in die Teams integriert und die Aufgaben übernommen, die Praktikanten und Ehrenamtlichen zugedacht sind:

Kleine Speisen zubereiten, Getränke ausgeben, Kontakte mit den Gästen knüpfen und pflegen.

Wer mit ihr ins Gespräch kam, gewann schnell den Eindruck, dass Laura diese beiden Praktikumswochen in der Bahnhofsmission wirklich gern und engagiert wahrnimmt und auch etwas mitnimmt, was sie am Bahnhof Wilhelmshöhe gelernt hat.

Denn lehrreich ist dieser Arbeitsplatz allemal. Mit den Menschen in ihren verschiedenen Bedürfnislagen lehrt dieser Ort auch etwas über unsere Gesellschaft. Und das ist für eine Schülerin, die neben Mathematik auch Politik und Wirtschaft zu ihren Schwerpunktfächern zählt, schon interessant.

Nur eines mag Laura nicht so gern: über sich selbst reden und schreiben. Aber ihr Gesicht zeigen, das geht in Ordnung. Es ist ein lächelndes Gesicht, das es uns und unseren Gästen schwermacht, sie schon wieder ziehen zu lassen.

Erzählt weiter, was du hier gesehen, erlebt und gelernt hast, Laura, und schau´ gern wieder rein.