Meist gehen belegte Brötchen oder Brot über den Tresen, wenn nachgefragt wird, ob es etwas Essbares gibt. Manchmal auch Salzgebäck, Frikadellen und manches mehr, was eben an Lebensmittelspenden reingekommen ist oder was zugekauft werden musste. In der Regel reicht es, um satt zu werden.
Aber dann gibt es auch diese anderen Tage, wenn es etwas Besonderes gibt. Das kann ein Drei-Gänge-Menue sein, oder etwas anderes, ebenso leckeres, wie heute: Nudeln mit Tomatensauce. Im Lokal würde auf der Speisekarte vermutlich Gustosa pasta al pomodoro stehen.
Das haben die Gäste unserer Bahnhofsmission einmal mehr Gianluca Rizzo zu verdanken, der dieses Gericht heute für 30 Personen auf die Teller gebracht hat. Dafür gibt´s ein herzliches Mille gracie, was wörtlich tatsächlich „tausend Gnaden“ heißt! Tausend Dank also an Gianluca, einmal mehr.
Und als Zugabe den Abdruck eines älteren Interviews mit ihm, das 2020 in unserem Newsletter erschienen ist.
Liebe geht durch den Magen! Gianluca Rizzo ist Mitarbeiter der Deutschen Bahn und begleitet Fahrgäste im 1. Klasse Bereich, schafft also im Bordbistro im ICE-Fernverkehr. Außerdem kocht er regelmäßig in der Bahnhofsmission und ermöglicht so Gästen der Bahnhofsmission an einem festlich gedeckten Tisch ein Dreigänge-Menü zu genießen.
Aus einem Interview 2020
Wir haben ihn zu seinen Beweggründen befragt, sich auf diese Weise in der Bahnhofsmission zu engagieren:
BM: Wir konnten beobachten, mit welchem Engagement du dich um die Zubereitung der Mahlzeit und die Tischdekoration kümmerst. Was treibt dich an, Zeit und Geld zu investieren, um Menschen, denen es in unserer Gesellschaft nicht besonders gut geht, zu bekochen?
Gianluca: Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Ich habe schon öfter mal etwas gespendet, doch dieses Mal sollte es etwas persönlicher werden. So machte ich mir meine Gedanken und kam auf die Idee, mich mit euch in Verbindung zu setzen. Es ist mir wichtig gewesen, die Gesichter dahinter zu erblicken. Mir persönlich gibt es eine innerliche Zufriedenheit, etwas getan zu haben für jene, denen es körperlich und seelisch nicht allzu gut geht. „Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen“
BM: Wie waren deine Erfahrungen mit den Gästen?
Gianluca: Nun, als ich das erste Mal im Januar gekocht habe, war es auch für mich eine neue Situation. Ich war ein wenig aufgeregt um ehrlich zu sein. Aufgeregt, weil ich wollte, dass alles reibungslos abläuft und die Gäste zufrieden sind . „Meine Gäste“ haben mir meine Anspannung aber sofort genommen, sehr nette und zuvorkommende Persönlichkeiten. Es herrschte eine schöne und angenehme Atmosphäre.
BM: Während der Corona-Krise sind diese Essen ja nicht möglich, konnten Sie sich anders engagieren?
Gianluca: Ja, leider waren diese Essen nicht möglich! Doch wie sagt man so schön „die Not macht erfinderisch“… Meine Frau und ich haben leckere Backwaren gebacken. Diese habe ich dann am Tag darauf bei der Bahnhofsmission abgegeben. So konnte ich zumindest von außen etwas helfen.
BM: Vielen Dank für deinen Einsatz auch im Namen unserer Gäste! Wir freuen uns auf weitere liebevoll servierte Mahlzeiten in der Bahnhofsmission!
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