Dass Blau in der Bahnhofsmission eine herausragende Farbe ist, ist nichts Neues. Schließlich sind die blauen Westen, die unsere Haupt- und Nebenamtlichen in der Regel tragen, nicht zu übersehen.
Vergangene Woche nun mischte sich das typische Blau der Bahnhofsmission mit dem Blau des Firmenlogos der Firma Hübner, die in Kassel ihren Stammsitz hat.
Hübner gilt als „Weltmarkführer im Bereich Übergangssysteme für Busse und Bahnen und entwickelt seit Jahrzehnten innovative Konzepte und Lösungen für den Verkehrsbereich“, wie es in einer Selbstbeschreibung der Unternehmensgruppe heißt. Und weiter: „Sie ermöglichen die Mobilität von heute und der kommenden Jahrzehnte.“ (www.hubner-group.com)
Gerade soll für die Bahnhofsmission ein weiterer Tätigkeitsbereich erschlossen werden, nämlich Personen in der Bahn zu begleiten, die allein nicht reisen können, weil sie in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder andere gesundheitliche Handicaps haben.
Diesen künftigen Arbeitsbereich der Bahnhofsmission wollte die Hübner-Gruppe finanziell unterstützen und hat deswegen 10.000,- Euro zur Verfügung gestellt.
Ebenso hat die Soziale Hilfe Kassel 10.000,- Euro von Hübner erhalten für ihr Projekt „Mobilität durch Solidarität“, um damit ermäßigte oder sogar kostenlose Fahrkarten für deren Gäste bereitzustellen.
Die Spendenübergabe erfolgte nun in der Bahnhofsmission Kassel in Anwesenheit der Leiterin der Kasseler Bahnhofsmission Karin Stürznickel-Holst und Michaela Rohde von der Sozialen Hilfe Kassel, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins zuständig ist.
Zusätzlich zu der Spendenübergabe haben Vertreter des Unternehmens ein Mittagessen für die Gäste der Bahnhofsmission ermöglicht als Teil einer Wohltätigkeitsspende für soziale Einrichtungen.
„Uns war wichtig, dass wir neben der Spendenübergabe einen schönen Rahmen schaffen“, sagte Claas Michaelis, Pressesprecher der Hübner-Gruppe.
So gab es ein Salatbuffet, Dressings und Frikadellen für die Gäste der Bahnhofsmission, von Hübner gesponsert und von Auszubildenden des Unternehmens zubereitet und zwar im Rahmen eines „Aktionstages“ für die Azubis.
Das hieß: Kisten die Wendeltreppe zur Bahnhofsmission hochschleppen, schnippeln, zubereiten und dann die Salate an die Gäste austeilen. Eine Möglichkeit für diese jungen Leute, auch noch eine andere Lebenswirklichkeit als die eigene kennenzulernen.
In einem Bericht der HNA zu der Veranstaltung wird die Auszubildende Lara Daum zitiert mit den Worten: „Die Freude in den Gesichtern der Menschen zu sehen, ist einfach toll.“
60 Gäste, darunter auch Martin Schenker vom Diakonischen Werk und Alexander Ponelies von der Caritas, in ihren Einrichtungen u.a. zuständig für die Arbeit der Bahnhofsmission, sowie eine ganze Reihe von Ehrenamtlichen, die in der Küche und am Tresen für die Gäste da waren, werden dies bestätigen.