Weihnachten in der Bahnhofsmission
Früher sagte Pfr. Peter Bulowski immer mit einem Augenzwinkern, dass der Advent für ihn in der Bahnhofsmission beginnt. Das lag daran, dass der Adventsgottesdienst traditionell am Samstag vor dem 1. Advent gefeiert wird und Pfr. Bulowski diesen Gottesdienst lange Jahre mit uns gefeiert hat.
Mir geht es ähnlich mit Weihnachten. Für mich beginnt tatsächlich Weihnachten, wenn meine Familie und ich, unterstützt von ehrenamtlich Mitarbeitenden, am 1. Weihnachtstag unsere Gäste zu einem in der heimischen Küche zubereiteten Essen einladen können.
Natürlich gehört für mich auch dazu, in der Kirche die Geburt Jesu zu feiern, die frohen Lieder zu singen und sich über den Kleinen im Krippenspiel zu freuen, der so schön verkündet: Der Kaiser braucht Steuern, der Kaiser braucht Geld..
Aber so richtig Weihnachten ist für mich, wenn alle sich über das gute Essen freuen, dieses Jahr Chili sin Carne und Schweinelendchen mit Pilz-Sahne-Sauce, Rotkohl mit Nudeln oder Pommes und sich anschließend noch Nachtisch und Stollen schmecken lassen.
Wenn wir Tüten verteilen können mit Stollen, Schokolade, Kaffee, ahler Wurst und vielem mehr. Wenn die Geschenkgutscheine, die wir dank der großartigen Unterstützung vieler Kirchengemeinden bei der „Aktion Weihnachtsfreude“ zur Verfügung haben, an die Gäste der Bahnhofsmission ausgeben können und ein Gast es einfach nicht fassen kann, dass er „einfach so“ etwas geschenkt bekommt.
Wenn die Stimmung friedlich ist, obwohl die Bahnhofsmission bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Wenn dann tatsächlich mehrere Gäste Weihnachtslieder anstimmen,
ja, dann beginnt für mich Weihnachten. K.St.-H.