Gedanken zu Sacharja 9,9a
Liebe Leserinnen und Leser,
spüren Sie in diesen dunklen Zeiten wie ich eine große Sehnsucht nach Frieden und Verständigung auf der Welt und spüren sie gleichzeitig auch eine große Ratlosigkeit, wie diese zu erreichen sind? Zu viel Schlimmes passiert, zu unvermittelbar scheinen viele Interessensgegensätze, zu wenig Raum für gemeinsame Lösungen unter den Menschen scheint vorhanden.
Die Worte des Propheten Sacharja senden uns in dieser Zeit ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht. Sie kündigen uns die Ankunft eines gerechten und helfenden Königs an. Ein König wird kommen, der so ganz anders ist, als man sich einen König vorstellt: Er wird nicht reich und mächtig sein und für Kriegszeiten ausgestattet mit einer bis an die Zähne bewaffneten Armee. Er wird ein König sein in eine Krippe gelegt; ein König der nicht mit Gewalt regieren wird, sondern mit Sanftmut und Frieden. Ein König wird kommen, der sich den Armen und Ausgegrenzten zuwendet und uns Nächstenliebe und Barmherzigkeit lehrt und der am Palmsonntag selber in Armut auf einem Esel nach Jerusalem reiten wird.
Gott schickt uns Christus, seinen eingeborenen Sohn, um uns Beispiel zu sein, Licht in unser Dunkel zu bringen und uns zu erneuern. Nutzen wir den heutigen ersten Advent, um eine erste Kerze anzuzünden und Zwiesprache zu halten mit Jesus und unsere Sorgen und Fürbitten vor ihn zu bringen. Und freuen wir uns auf seine bevorstehende Ankunft!
Herzlich Ihr
Christian Bakemeier