Ein Einkaufswagen ist zum Einkaufen da. Schon klar. Jedenfalls, wenn der Wagen bloß durch die Regalgänge im Supermarkt zu schieben ist, ohne irgendwelche Hindernisse überwinden zu müssen.
Wenn dagegen Bordsteine, Schienen und Straßen zu überqueren sind, kommt so ein Einkaufswagen schnell an seine Grenzen, bzw. diejenigen, die damit unterwegs sind, um Besorgungen zu machen.
Beate Jäger, ehrenamtliche Mitarbeiterin in unserer Bahnhofsmission, sah das Problem und schaffte Abhilfe: bestellte Bauteile für einen „geländegängigen“ Handkarren und bastelte ihn kurzerhand zusammen. Eine Spende der anderen Art.
Dank der weichen Reifen rumpelt jetzt nichts mehr und der Einkauf im benachbarten Markt macht mit diesem Wagen sogar Spaß.
Ein Alleinstellungsmerkmal hat dieser Wagen auch: So! kauft sonst keiner ein.
Und damit der vollgepackte Wagen auch auf der Ebene der Bahnhofsmission ankommt, dürfen er und die, die ihn ziehen, das letztes Wegstück per Fahrtstuhl zurücklegen.
Der ist ebenso neu wie der Transportwagen und gibt genauso Anlass zur Freude, auch für Thomas Schneider, der hauptamtlicher Mitarbeiter in der Bahnhofsmission Kassel ist.
Ein Dankeschön an die Bahn, die dafür gesorgt hat, dass der Fahrstuhl endlich wieder geht, nein, fährt, und unsere Gäste, vor allem die mit einer Behinderung, die also mobilitätseingeschränkt unterwegs sind, und die nun wieder barrierefrei die Räume der Bahnhofsmission erreichen können.
Unten im Bild: Thomas Schneider
